Die 3 häufigsten Fehlsichtigkeiten und Unterschiede
Die 3 häufigsten Fehlsichtigkeiten und Unterschiede. Die Augen sind unser wichtigstes Sinnesorgan, schließlich nehmen wir rund 90 Prozent aller Eindrücke über unsere Augen auf. Allerdings sind immer mehr Menschen von einer der drei häufigsten Fehlsichtigkeiten (oder einer Kombination aus diesen) betroffen: Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Stabsichtigkeit (Hornhautverkrümmung, auch Astigmatismus genannt).
Wie entstehen Fehlsichtigkeiten?
Das menschliche Auge ist ein faszinierendes Organ mit einem komplexen Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile. Der Augapfel besteht im Wesentlichen aus: Hornhaut, den mit Kammerwasser gefüllten Augenkammern, Iris (Regenbogenhaut), Linse und Pupille, Glaskörper und Netzhaut (Retina).
Bei einem gesunden Auge sind die einzelnen Bestandteile inklusive der Länge des Augapfels exakt aufeinander abgestimmt. Vereinfacht dargestellt funktioniert das Sehen folgendermaßen: Einfallende Lichtstrahlen werden durch Hornhaut, Augenkammer, Linse und die Flüssigkeit im Glaskörper so gebrochen, dass sie sich AUF der Netzhaut treffen und ein klares, scharfes Bild erzeugen.
Menschen, deren Augäpfel nicht der „normalen Form” entsprechen, sondern länger oder kürzer gebaut sind, bezeichnet man als fehlsichtig.
Sie vermuten, dass bei Ihnen eine der genannten Fehlsichtigkeiten vorliegt? Vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Ordination, um Ihre Augen von unseren Spezialistinnen und Spezialisten fachgemäß untersuchen zu lassen: telefonisch unter +43 1 406 51 36 oder per E-Mail an ordination@augenzentrumwien.at oder jederzeit über unser Online-Reservierungstool.
Fehlsichtigkeiten und ihre Beschwerdebilder
Bei Kurzsichtigkeit ist in der Regel der Augapfel zu lang, sodass einfallende Lichtstrahlen auf einem Punkt VOR der Netzthaut zusammentreffen. Kurzsichtige sehen in der Nähe scharf, weiter entfernte Objekte jedoch unscharf. Die Dioptrien sind bei Kurzsichtigkeit mit einem Minus-Vorzeichen gekennzeichnet.
Unter den Fehlsichtigkeiten am weitesten verbreitet ist die Weitsichtigkeit. Hierbei ist der Augapfel verkürzt, was dazu führt, dass die Lichtstrahlen erst HINTER der Netzhaut gebündelt werden. In der Entfernung sieht man scharf, in der Nähe wirken Bilder zunehmend verschwommen, was vor allem das Lesen anstrengend macht (sofern man keine Sehhilfe verwendet). Das Ausmaß der Weitsichtigkeit wird in Dioptrien mit einem Plus-Vorzeichen angegeben.
Die Stabsichtigkeit (auch Astigmatismus oder Hornhautverkrümmung genannt) tritt häufig zusammen mit anderen Fehlsichtigkeiten auf. Normalerweise ist die Hornhaut halbkugelförmig, beim Astigmatismus hingegen ist sie nicht gleichmäßig gewölbt. Deshalb werden einfallende Lichtstrahlen unterschiedlich gebrochen und nicht als Punkt auf der Netzhaut dargestellt, sondern als Strich bzw. Stab (daher der Name Stabsichtigkeit). Das wahrgenommene Bild ist entsprechend verzerrt bzw. verschwommen.
Die Symptome sind bei allen Formen von Fehlsichtigkeiten ähneln sich und können sich folgendermaßen äußern:
- Kopfschmerzen
- Augenschmerzen
- Brennen der Augen
- schnell ermüdende Augen
Weiterführende Informationen zu Fehlsichtigkeiten und Möglichkeiten der Behandlung
Was die einzelnen Fehlsichtigkeiten genau bedeuten, welche Ursachen sie haben können, wie sie erkannt werden, welche Möglichkeiten der Korrektur es gibt und bis zu welchem Ausmaß an Dioptrien die jeweiligen Fehlsichtigkeiten mittels Augenlaser-OP korrigiert werden können – dazu finden Sie auf unserer Website detaillierte Informationen.
Klicken Sie auf die Fehlsichtigkeit, die für Sie von Interesse ist, und Sie werden auf die entsprechende Seite geleitet:
Weitsichtigkeit bei Kindern
Die meisten Säuglinge sind bei der Geburt weitsichtig. Im Normalfall bildet sich die Weitsichtigkeit im Rahmen der Entwicklung des Auges wieder zurück. Üblicherweise beginnen Kinder im Alter von drei bis neun Monaten, der Weitsichtigkeit zu entwachsen.
Gerade bei kleineren Kindern besteht jedoch die Gefahr, eine fortbestehende Weitsichtigkeit zu übersehen, was spätestens beim Eintritt in die Schule Probleme verursachen kann: Schwierigkeiten beim Lesen, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit oder Kopfschmerzen können auf eine Weitsichtigkeit hinweisen.
Insbesondere das Identifizieren einzelner Buchstaben und Wörter fällt weitsichtigen Kindern schwerer als normalsichtigen. Kinder, die sich bereits in der ersten Klasse mit dem Lesen schwer tun, holen dies meist auch in den nächsten Jahren kaum auf.
Deshalb ist es so wichtig, Kinder frühzeitig vom Augenarzt untersuchen zu lassen, um eine Weitsichtigkeit erkennen und behandeln zu können. In unserer Ordination wenden wir speziell auf die Bedürfnisse unserer jungen Patientinnen und Patienten ausgerichtete Untersuchungsmethoden an, um Fehlsichtigkeiten zuverlässig diagnostizieren zu können. Nehmen Sie gerne jederzeit Kontakt mit uns auf, um einen Untersuchungstermin für Ihr Kind zu vereinbaren.
Können Fehlsichtigkeiten mithilfe einer Laserbehandlung korrigiert werden?
Ja, Fehlsichtigkeiten wie Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Astigmatismus lassen sich bis zu einem jeweils unterschiedlichen Ausmaß an Dioptrien mittels Laser-OP korrigieren.
In unserer Praxis behandeln wir Kurzsichtigkeit bis -8 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +4 Dioptrien und Hornhautverkrümmung bis 5 Dioptrien.
Sie interessieren sich für eine Augenlaserkorrektur? Vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch oder nehmen Sie telefonisch unter +43 664 990 34 611 Kontakt mit uns auf – unsere Spezialistinnen und Spezialisten beraten Sie gerne!